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Im Gespräch mit Alexandra Holzhey

28.06.2021

Die junge Unternehmerin Alexandra Holzhey übernahm mit 20 Jahren das Café Urbann in Wels. Von Anfang an ist Holzhey mit Herzblut dabei, erzählt über ihren Werdegang und verrät ihr persönliches Rezept zum Erfolg.

„Wer liebt was er tut, wird auch Erfolg damit haben“

Das Urbann besteht seit dem Jahr 1853 und gilt als wahre Institution innerhalb der österreichischen Cafés und Confiserien. Im Jahr 2011 wurde der Betrieb durch die Familie Holzhey übernommen und wird seitdem mit neuen Konzepten erfolgreich weitergeführt.

Die junge Unternehmerin Alexandra Holzhey übernahm mit 20 Jahren das Café Urbann in Wels, weitere Filialen gibt es in der Plus City in Pasching bei Linz und im Kurort Bad Hall. Von Anfang an ist Holzhey mit Herzblut dabei, erzählt über ihren Werdegang und verrät ihr persönliches Rezept zum Erfolg.

Frau Holzhey, Sie haben bereits sehr jung das Café Urbann als Geschäftsführerin übernommen, wie haben Sie sich den Respekt Ihrer Mitarbeiter verdient?
Ich durfte schon mit 20 Jahren das Urbann übernehmen und bin damals schlicht in das kalte Wasser geworfen worden. Zu Beginn war es natürlich extrem schwierig, ich hatte überhaupt keine Erfahrung, vor allem nicht mit der Führung von Mitarbeitern. Ich denke den Respekt habe ich mir damit verdient, dass ich immer gleich selbst mitangepackt habe. Das ist bei den Mitarbeitern schon sehr gut angekommen.

 

Auf der einen Seite gibt es hier im Café Klassiker wie den Urbann Bubikopf und auf der anderen Seite innovative Speisen wie eine Smoothie Bowl oder Avocadocreme. Wie lässt sich der Bogen erfolgreich zwischen Tradition und Innovation spannen?
Ich denke das Erfolgsrezept dieser Kombination aus Tradition und Moderne ist, dass wir einfach immer sehr viel Wert auf die Qualität legen und schauen, dass wir mit der Zeit gehen. Wir bleiben nie stehen und sind beispielsweise bedacht darauf, unser Frühstücksangebot individuell und abwechslungsreich zu gestalten. Gleichzeitig wollen wir die Tradition unserer beliebten Mehlspeisen beibehalten.

 

Wie schafft man es, bestehende Kunden zu halten und auch neue dazu zu gewinnen?
Wir haben das Glück, dass unsere Stammgäste die bestehende Qualität bei uns sehr schätzen. Das ist für uns das Wesentliche. Wir versuchen aber ebenso, für unser jüngeres Publikum immer etwas Neues anzubieten. Deswegen haben wir eine möglichst breit gefächerte Karte, damit wir unsere Stammgäste als auch neue Gäste ansprechen.

 

Sie haben im Stammhaus den neuen Café-Barbereich „Schwarzer Dackel“ inspiriert vom "Schwarzen Kameel" in Wien eröffnet. Was schätzen Sie persönlich als Gast an einem Lokal? Wo fühlen Sie sich wohl?
Wenn ich ein Kaffeehaus betrete, ist es für mich das Wichtigste, dass ich freundlich begrüßt werde und die Atmosphäre einfach passt. Es soll gemütlich sein, ich muss mich gleich wohlfühlen. Deshalb sind uns beispielsweise die Farben bei der Einrichtung ein besonderes Anliegen. Wir haben unsere gesamte Kaffeehauseinrichtung in Cremefarben und Brauntönen gehalten. So zieht sich eine konstante Einrichtungslinie an allen unseren Standorten durch. Sobald ich selbst als Gast unterwegs bin, schaue ich auch auf solche Dinge. Denn mir gefällt generell das Liebliche und Gemütliche in Kaffeehäusern und ähnlichen Lokalen.

 

Sie waren schon mit Ihrer Oma hier im Stammhaus Urbann. Welche Bilder sind Ihnen damals als Kind besonders im Kopf hängen geblieben?
Wenn ich an damals denke, war es für mich als Kind immer das Größte, wenn ich ins Café gekommen bin und die volle Mehlspeisen-Vitrine erspäht habe. Der Duft von den frischen Mehlspeisen, an den erinnere ich mich sehr gerne zurück. Für mich als Kind gab es immer PAGO Fruchtsäfte, egal ob ich im Café, im Restaurant oder im Gasthaus war. Damit verbinde ich viele positive Erinnerungen. Das hat sich auch bis heute nicht geändert: Nach wie vor trinke ich nur Fruchtsaft von PAGO.

Viele Kunden kommen regelmäßig zu Ihnen. Was schätzen Sie am meisten an Ihren Gästen?
Am meisten schätze ich die Treue: Wir haben Stammgäste, die uns jeden Tag beehren und damit haben wir auch die Möglichkeit sie jeden Tag glücklich zu machen. Das ist für mich wirklich das Wichtigste und ja, das schätze ich am meisten.

 

Was haben Sie bisher aus der Corona-Krise mitnehmen können? Gibt es neue Konzepte, die Sie in dieser Zeit entwickelt haben?
Aus der Corona-Situation habe ich gelernt, dass man nicht gleich stehen bleiben darf, wenn alles um einen herum stillsteht. Wir hatten jetzt sechs Monate geschlossen und haben in dieser Zeit trotzdem versucht am Ball zu bleiben. So haben wir einen Online-Shop gegründet, sind diversen Lieferportalen beigetreten und haben so immer weitergemacht. Dadurch haben wir sicher auch das ein oder andere Positive aus dieser Zeit mitnehmen können.

 

Das Motto von PAGO lautet „Liebe das Leben“. In welcher Situation können Sie so richtig das Leben genießen? Und wo trinken Sie PAGO am liebsten?
Für mich ist es das Schönste, wenn ich Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden verbringen darf. Egal ob wir in einem Kaffeehaus oder Zuhause zusammensitzen und etwas Gutes trinken, in solchen Momenten ist PAGO natürlich immer mit dabei. Am häufigsten trinke ich die Sorte PAGO Johannisbeere, diese ist eindeutig mein Lieblings-PAGO. Am liebsten spritze ich es mit Leitungswasser oder Soda, dann hat man zusätzlich zum authentisch-fruchtigen Geschmack auch noch die ideale Erfrischung.

 

Die Gastronomie gilt nicht unbedingt als die familienfreundlichste Branche. Wie schaffen Sie es trotzdem eine Work-Life Balance beizubehalten?
An meinem Beruf ist das Beste, dass sich meine Arbeit gut mit Freunden und Familie verbinden lässt. Das ist das besonders Schöne am Kaffeehaus, hier lässt sich dieser Balanceakt gut umsetzen. Ich persönlich bin eine Frühaufsteherin und habe so in der Früh genug Zeit für mich, kann dann dafür aber auch etwas früher nach Hause gehen. Das Kaffeehaus bietet den Vorteil, dass wir nicht bis in die Nacht hinein geöffnet haben. Dadurch bleibt am Ende des Tages noch Freizeit, die ich gerne meinen Liebsten widme.

 

Welche besonderen Eigenschaften, die Sie auszeichnen, machen Sie so erfolgreich als Unternehmerin?
Der Kern des Erfolgs ist für mich, dass man das liebt, was man tut. Ich arbeite sehr gerne und liebe meinen Job wirklich. Ich glaube, dass das die wertvollste Zutat meines Erfolgsrezeptes ist.

 

Sie führen PAGO-Fruchtsäfte seit vielen Jahren in Ihrem Café. Warum halten Sie nach den vielen Jahren der Marke auch heute noch die Treue?
PAGO ist ein österreichisches Traditionsunternehmen, genau wie wir. Gleichzeitig bleibt das Unternehmen aber fortlaufend innovativ. Außerdem funktioniert die Zusammenarbeit mit PAGO immer einwandfrei, daher halten wir der Marke sehr gerne weiterhin die Treue.