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Im Gespräch mit Gabriele und Robert Huth

17.09.2021

Das ehrgeizige Gastronomen-Paar Gabriele und Robert Huth führt erfolgreich sechs Restaurants und einen Streetfood-Imbiss in Wien. Woher die kulinarische Kreativität kommt und welche Herausforderungen es zu meistern gilt, erzählen sie im Interview.

„Jedes unserer Lokale erzählt seine eigene Geschichte“

Das ehrgeizige Gastronomen-Paar Gabriele und Robert Huth führt erfolgreich sechs Restaurants und einen Streetfood-Imbiss in Wien. Seit der Gründung ihres ersten Lokals „Huth Gastwirtschaft“ im Jahr 2001 folgte nach und nach ein bunter Mix an unterschiedlichsten Restaurant-Konzepten.

Von Italienisch über Edel-Burger und Steak, bis hin zur Wiener Traditionsküche: Familie Huth hat so einiges an kulinarischer Kreativität zu bieten und spricht im Interview mit PAGO über ihren persönlichen Werdegang und die Herausforderungen der Gastronomie.

Gabi & Robert Huth, Sie sind seit 22 Jahren ein Paar, haben zwei Söhne und führen sehr erfolgreich sechs Lokale und einen Imbiss in Wien - und erscheinen uns gut gelaunt, entspannt und positiv. Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?
Robert Huth: Unser Erfolgsgeheimnis ist sicherlich unsere Beharrlichkeit, wir bleiben immer dran und geben niemals auf. Natürlich haben wir auch Spaß am Risiko, wobei mich meine Frau bestimmt öfters etwas bremst. So funktionieren wir als Team hervorragend, nicht nur privat, sondern auch beruflich.

 

Sie sehen sich als Gastronomen auch als "Schausteller und Geschichtenerzähler". Was ist die schönste Geschichte Ihrer Berufslaufbahn?
Robert Huth: Uns selbst verstehen wir nicht unbedingt als Geschichtenerzähler. Wir versuchen, dass jedes unserer Lokale seine eigene Geschichte erzählt, nämlich jene, die hinter dem Konzept steht. Nur gute Qualität zu bieten ist nicht mehr ausreichend, wir brauchen ausgezeichneten Service und eine Atmosphäre, die unsere hohen Qualitätsansprüche noch unterstreicht.

 

Worauf legen Sie besonders viel Wert, wenn sie Partner für ihre Gastronomie-Betriebe auswählen?
Robert Huth: Qualität ist für uns besonders wichtig, aber noch wichtiger ist, dass diese Qualität auch wirklich konstant geliefert wird. Deshalb gibt es im Fruchtsaftbereich für uns nur die Marke PAGO.

 

Welchen Saft trinken Sie am liebsten?
Gabi Huth: Am liebsten trinke ich PAGO Orange, gleich in der Früh. Als Begleitung zum Mittagessen habe ich am liebsten die Sorte Johannisbeere gespritzt und zur Entspannung am Abend trinke ich dann meist PAGO Marille, entweder pur oder gespritzt.
Robert Huth: Ich trinke nicht sehr oft Fruchtsaft. Wenn ich aber mal Lust auf einen habe, dann muss es unbedingt ein PAGO Marille gespritzt sein. Denn die Frucht gemischt mit etwas Soda ist eine echte Geschmacksexplosion.

 

Warum sind Marketing und Kommunikation so wichtig, um in der Gastronomie Erfolg zu haben?
Robert Huth: Das ist wohl die leichteste Frage: Etwas, über das nicht gesprochen wird, gerät schnell in Vergessenheit (lacht).
Gabi Huth: Kommunikation und Marketing sind sehr wichtig für uns, da wir sichtbar sein müssen, um immer am Radar unserer Gäste zu bleiben – und da ist es das Wichtigste, dass man sich vor allem nach außen hin entsprechend präsentiert. Nur so bekommt man im besten Fall einen hohen Bekanntheitsgrad.

 

Was haben Sie für sich aus der Corona-Krise mitnehmen können? Welche Konsequenzen haben Sie gezogen und was haben Sie Neues angepackt?
Robert Huth: Wir haben gelernt, nicht mehr bei allem mitzumachen. Ganz wichtig ist uns die Familie, aber auch der einzelne Mitarbeiter und das Unternehmen. Das haben wir in dieser herausfordernden Zeit in den Fokus gerückt. Wir nehmen nicht mehr auf persönliche Befindlichkeiten Rücksicht, sondern auf das, was der Gast wirklich möchte. Was wir neugestaltet haben? Wir haben zwei Lokale komplett renoviert, haben versucht, nicht zu wachsen, sondern zu konsolidieren, sodass wir am 19. Mai besser als je zuvor aufsperren konnten.

 

Sie sprechen sehr offen über Ihre Karriere, über Risiken, die Sie eingegangen sind und auch über Fehler, aus denen Sie gelernt haben. Was sind hier Ihre persönlichen Erfahrungen?  
Robert Huth: Wir haben als Quereinsteiger begonnen und die fehlende Erfahrung sehr schnell mit den Fehlern, die wir gemacht haben, kompensiert. Wichtig ist es uns immer, sofort zu reagieren. Damals waren wir jung und noch viel leistungsstärker als heute, somit haben wir Herausforderungen mit unserem großen Einsatz bewältigt. Wir haben ständig dazugelernt, uns immer weiterentwickelt und sind heute sehr zufrieden mit unserem Werdegang. Wie schon Konfuzius sagte: Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert begeht einen Zweiten!

 

Ihre Lokale und Konzepte sind sehr unterschiedlich. Was schätzen die Gäste quer über alle Lokale und was schätzen Sie an Ihren Gästen?
Robert Huth: An unseren Gästen schätzen wir einfach, dass sie die Weltbesten sind. Die vielen verschiedenen Konzepte rühren daher, dass wir vier Lokale in unmittelbarer Nähe zueinander haben. Somit musste jedes Lokal ein eigenes Profil entwickeln, damit unsere Gäste immer wieder unterschiedliche Lokal-Typen genießen können. Das haben wir aus dem Bauch heraus entschieden und wurden damit auch sehr erfolgreich.

 

Sie waren beide als Leistungssportler sehr erfolgreiche Ruderer. Teamgeist, Durchhaltevermögen, Fairness: Was davon kann auf die Gastronomie übertragen werden? Was haben Sie aus dieser Zeit für sich persönlich mitgenommen?
Gabi Huth: Aus dem Sport haben wir unseren Ehrgeiz und unsere Zielstrebigkeit mitgenommen. Natürlich pusht uns auch immer der Gedanke, dass der Weg das Ziel ist und wir als Sportler wollen immer das Ziel erreichen. Auch wenn zwischen uns beiden mal ein kleiner Wettbewerb stattfindet, spornt uns das an (lacht).

 

Was würden Sie Ihren Söhnen Max und Moritz für ihren Lebensweg raten?
Gabi Huth: Wir würden Ihnen viel raten, tun es aber nicht. Denn sie sollen ihren eigenen Weg gehen. Wir haben uns in dem Alter auch nichts sagen lassen.

 

Das Motto von PAGO lautet „Liebe das Leben“, in welchen Situationen können Sie so richtig das Leben genießen?
Gabi Huth: Das Motto von PAGO entspricht genau unserer eigenen Einstellung, denn auch wir lieben das Leben. Am besten entspannen können wir bei gutem Essen und Trinken und wenn wir mit unseren Liebsten einen schönen Abend verbringen können.
Robert Huth: Ich wusste gar nicht, dass PAGO dasselbe Motto hat wie wir als Familie, wenn wir gemeinsam Zeit verbringen. Wie meine Frau schon sagt, genießen wir das Leben so richtig, wenn wir alle beisammen sind.